Kleiderverteilung in Luo Nai (罗乃)

Ein paar Bilder zur letzten Kleiderverteilung (noch mehr in der Galerie).

 

Eine Frau hatte Lina über QQ (dem allgegenwärtigen instant messenger) kontaktiert und uns ihre Hilfe angeboten. Sie konnte diesen Lastwagen für uns organisieren, auf dem Wir einen kleinen Berg Kleiderkisten Flussaufwärts transportiert haben.

An einer Brücke erwarteten uns wie abgemacht Bewohner aus den Bergdörfern der Umgebung mit einigen Eseln.

Die haben wir vollgeladen und sind über die Brücke und den Hang hinauf ins unterste Dorf aufgebrochen. Dabei stellte sich heraus, das Kisten sich zum Transport auf Eseln nicht besonders gut eignen. Unsere QQ Unterstützerin, die uns begleitete, bot daraufhin an, dass sie uns für die nächste Verteilung bei Bedarf Kleidersäcke organisieren könnte.

Nach einer halbstündigen Wanderung kamen wir in Luo Nai (罗乃) an und genossen den Ausblick über Terrassenfelder und das NuJiang Tal.

Dort haben wir die Kisten abgeladen und nach Dörfern sortiert gestapelt. Wir hatten vorher über Ansprechpartner in umliegenden Dörfern eine Liste zusammengestellt welche Kleidung benötigen und wie viel. Dementsprechend waren die Kisten gepackt und mit Ortsnamen beschriftet. Aus den anderen Dörfern können jetzt Führer mit Eseln kommen und sich die Kisten für ihres abholen. Die ersten von ihnen kamen schon an als wir da waren und wir erwogen sie zu begleiten. Im Angesicht einer 5 stündigen Bergwanderung in der prallen Sonne entschieden wir uns aber schließlich in Luo Nai zu bleiben.

Während die Führer und Esel aus Luo Nai ein zweites Mal Kisten holten ruhten wir uns aus und planten den weiteren Ablauf (Logistik...). Allzu viel Ruhe bekamen wir aber nicht, denn die Kinder des Dorfes, ursprünglich noch schüchtern, hatten schnell einen Narren an uns gefressen. Also haben wir mit ihnen Fangen gespielt, Flieg-Engelchen-Flieg, Klatschspiele und einfach so mit ihnen herumgetobt.

Als die zweite Ladung Kisten ankam haben die kleinen uns dann sogar beim Tragen geholfen.

Nach einer kurzen Verschnaufpause für die Esel mussten sie schließlich noch ein drittes Mal zurück zur Brücke, um die letzten 16 Kisten abzuholen. Obwohl uns angeboten wurde, dass wir auf ihnen reiten könnten, sind wir lieber zu Fuß gegangen. Ich weiß, dass sie auf den steilen, felsigen Wegen trittsicherer sind als wir, und doch vertraue ich meinen eigenen Füßen irgendwo mehr...

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Kommentare: 0

/\ Links nicht übersehen!

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Kommentare zum Blog

...sind ausdrücklich erwünscht! Man könnte ja fast meinen niemand liest meine Blogeinträge :P

Nach 7 Monaten zeigt meine Armanduhr endlich die chinesische Zeit an. Ich bin irgendwie nie dazu gekommen sie umzustellen. Als sie jetzt leer war, hat der Uhrmacher mir beim Wechseln der Batterien die richtige Zeit eingestellt ;)

 

Uuuund, sie ist hin. Das Armband ist ausgerissen und so kann ich sie leider nicht mehr tragen. Schade, es hängen schöne Erinnerungen aus Kanada an ihr.

es schaut ja doch ab und zu jemand vorbei; wenn auch keiner Kommentare schreibt ;)