Hygieneaktion und Erdbeben

Hier war es nun ja schon eine ganze Weile still auf meinem Blog. Woran das lag kann ich auch nicht so genau sagen. Irgendwie gab es immer etwas anderes zu tun (Grundschule, Unterrichtsvorbereitung, Chinesisch, Projektarbeit...).

Jetzt hat sich so einiges angesammelt woran ich euch, meine werten Leser, teilhaben lassen möchte.

 

Fangen wir aktuell an. Gestern nacht gab es ein Erdbeben in LiuKu. Um kurz vor 5 Uhr morgens hat für einige Sekunden alles merklich gewackelt. Ich bin aufgewacht und dachte zuerst: "Wer rüttelt da an meinem Bett" Aber bevor ich nach dem Tiefschlaf klar denken konnte war es auch schon vorbei.

Viele der Freiwilligen haben es sogar gar nicht mitbekommen. Eigentlich relativ unspektakulär; aber ich dachte ich vermerke es kurz unter "neue Erfahrungen /leichtes Erdbeben".

Blick auf den Schulhof der LaoLiuKu Grundschule

Eine Weile länger zurück als das Erdbeben liegt unsere letzte Hygieneaktion in der LaoLiuKu Grundschule zu Beginn des Monats.

 

Da Lina (unsere perfekt chinesisch sprechende Freiwillige) besonders zu Beginn das Jahres sehr mit der Projektplanung ausgelastet war, haben wir beschlossen, dass sich dieses Mal Regina und ich um die Organisation der Aktion kümmern.

 

Wir beide sind also zu der hoch am Hang gelegenen Grundschule gefahren und haben mit dem Schulleiter den groben Plan für unsere Hygieneaktion durchgesprochen.

Der sieht ungefähr so aus:

  1. Die Schüler in Gruppen aufteilen (weil wir nicht mit allen Grundschülern gleichzeitig etwas machen können
    Danach geht es in mehreren Durchläufen mit jeder Gruppe gleich zu
  2. Alle schauen unseren Hygienefilm
  3. Wir Freiwilligen machen unser Hygiene Theaterspiel (in etwa Karies und Baktus)
  4. Die Kinder werden in Kleingruppen eingeteilt und verteilen sich mit je einem FW auf dem Schulgelände
  5. Zuerst werden Hände gewaschen, dann Zähne geputzt
Schritt 1.

Die Feinheiten wollte ich danach noch mit ihm per Telefon und SMS abklären. Dabei gab es ein paar kleine Kommunikationsprobleme. So heißt das "mhm, vielleicht" eines Chinesen zum Beispiel im Klartext einfach "nein", was aber nicht immer ohne weiteres so einfach zu interpretieren ist wie hier. Im Kontext einer Unterhaltung ist es schon schwieriger alles richtig einzuordnen.

 

Am Ende hat jedoch alles gut geklappt. Wir haben die Aktion dann nicht wie ursrünglich geplant mit allen Grundschülern, sondern nur mit den 150, die in der Schule wohnen, gemacht und mussten ein bisschen improvisieren, aber das muss man ja hier in China eigentlich immer.

Maxine mit ihrer Schülertruppe
Maxine mit ihrer Schülertruppe

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Kommentare: 1
  • #1

    Doris, Thomas u Mareike (Mittwoch, 18 Juni 2014 19:04)

    Lieber Tobias,

    vielen Dank für Deinen schönen Bericht und das tolle Photo - die Zahnbürsten stehen allen sehr gut zu Gesicht ;)

    Liebe Grüße aus der Heimat,
    Oma Doris, Onkel Thomas, Opa Adolf und die unbekannte Mareike

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Kommentare zum Blog

...sind ausdrücklich erwünscht! Man könnte ja fast meinen niemand liest meine Blogeinträge :P

Nach 7 Monaten zeigt meine Armanduhr endlich die chinesische Zeit an. Ich bin irgendwie nie dazu gekommen sie umzustellen. Als sie jetzt leer war, hat der Uhrmacher mir beim Wechseln der Batterien die richtige Zeit eingestellt ;)

 

Uuuund, sie ist hin. Das Armband ist ausgerissen und so kann ich sie leider nicht mehr tragen. Schade, es hängen schöne Erinnerungen aus Kanada an ihr.

es schaut ja doch ab und zu jemand vorbei; wenn auch keiner Kommentare schreibt ;)